Kleiner geschichtlicher Abriss

Warum ich mir eine eigene Steuerung entwickelt habe.
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nnhxwg-admin
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Kleiner geschichtlicher Abriss

Beitrag von nnhxwg-admin »

Hallo

da in meinen Anlagenvorstellungsthread zu tief in die Materie eingestiegen wurde, möchte ich hier meine Geschichte zum Entstehen und Funktion von GDL Systems etwas posten.
Da ich nie aus heiterem Himmel so ein Projekt starten würde, gehört auch eine kleine Vorgeschichte dazu.

Begonnen hat alles in den 1970ern mit ca. 10 Jahren. Ich hatte endlich eine 2gleisige Strecke mit Überholgleis. Ich experimentierte mit den Trix Schaltrelais und der Zugbeeinflussung der Hauptsignale. In dieser und folgender Zeit hat mir mein Vater(Bauzug/Signalmeisterei) mit allg. Hinweisen wie Blockstellen,Fahrstrassen,Sicherung dergleichen, möglichst jedes Gleis aus jeder Richtung erreichbar und auch Ausfahrt möglichst in jede Richtung sehr geholfen. War natürlich so schwer hinzubekommen.

In meiner Lehrzeit zum Informationselektroniker kamen dann die IC Gräber auf Platinen zum Einsatz.
Zugsicherung erfolgte, über Wahrheitstabellen realisiert, mit der CMOS 4000er Serie und Taster an den Eingängen. Über die Ausgänge dann über Schaltverstärker an Weichen und Signale.
Mit Multiplexer und Demultiplexer wurde der Verdrahtungsaufwand schon arg verkleinert.
Taster ==> CMOS Eingänge ==> CMOS Ausgänge ==> Multiplexer ==> Demultiplexer ==> Schaltverstärker ==> Verbraucher(Weichen,Signale usw)

Gefahren wurde mit keinem Trafo. Es lag eine Ringleitung mit 12 Volt Gleichspannung unter der Platte. An dieser waren für jeden Block H-Brücken angeschlossen. Mit diesen wurde die Richtung für den aktuellen Block und den Folgeblock gewechselt. Eingespeist wurde aus der H-Brücke. Die H-Brücke wurde mit veränderlicher PWM versorgt. So konnte elegant gebremst und angefahren werden. Warum das Ganze: Um auf eingleisiger Strecke von beiden Seiten gleichzeitig auf eine Ausweichstelle zufahren zu können. Die Blockstellen waren natürlich auf allen 3 Leitern getrennt.
Die nächsten Schritte entstanden mit einem PentiumIII Rechner.

Der ersten Durchbruch war, dass ich die Möglichkeit hatte, mich zum Industriemeister Regel-Mess-Steuerungstechnik weiterbilden zu können.
Der zweite Durchbruch dann, war der Wechsel in die Indstandsetzung beim LKA München. Funk und Radartechnik.
Hier hatte ich nun alle Geräte die ich brauchte.

- Speicher Oszi
- Frequenzzähler und Sender
- Oberwellenspektrumanalizer
- Funkmessplatz
- HF Multimeter

zu dieser Zeit war ich auch Mitglied beim MECV.

Nun stellte ich mir ein Lastenheft auf. Und das war 2005
- keine Kettensteuerung
- Steuerung über Verknüpfung
Prinzip: Anlage ist im stabilen Zustand ==> Störgröße in Form vom Anwender(z.B.:Anforderung einer Fahrstraße) ==> Ausregeln in den neuen stabilen Zustand
Lokerkennung daher unbedingt nötig
- Konfigurierung über Klick Oberfläche
- Fahren auf Sichtmodus (keine Fahrstraßen,keine Überwachung)
Zusatz vom MECV
- Benutzerkontensteuerung
- Automatikmodus
- Ausstellungsmodus (Einbinden von Kindertrafos in das System)
- Hilfedatei

Hardware
- PC Anbindung mit Doppelbooster Eigenentwicklung
- 4fach Weichendecoder eigenentwicklung DCC kompatibel
- Signaldecoder Eigenentwicklung GDL Bus
- ESU Lokdecoder
- IR Zusatzplatine
- Decoder für drei 4erLEDgruppen belebtes Haus


Eventuell
- Lagerhaltungsprogramm
- Fuhrparkbibliothek

Das war es jetzt in gekürzter Fassung und Telegrammstil. Ab jetzt geht es mit meinem Programm dann los.
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